Solidaritätsbekundung Kristina Hänel

Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung solidarisiert sich mit Kristina Hänel und unterstützt ihr Vorhaben, eine Verfassungsbeschwerde einzulegen. Kristina Hänel ist eine der vielen Frauenärzt*innen, die seit Jahren gegen den Paragraf 219a StGB kämpfen. Dieser Paragraf verbietet es Praxen, die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen, Informationen zur Durchführung des Abbruchs auf ihrer Webseite…

Pressemitteilung: Bittersüßer Sieg für die ProChoice-Aktivist*innen in Polen

Das polnische Parlament stimmte in der vergangenen Woche erneut über einen Gesetzesentwurf zu einer Verschärfung des ohnehin schon restriktiven Abtreibungsgesetzes ab, der dem Parlament bereits 2018 vorlag. Aufgrund der restriktiven Gesetze geschehen in Polen nach Annahmen von Nichtregierungsorganisationen etwa 150.000 Abbrüche jährlich im Abtreibungsuntergrund oder im Ausland mit enormen finanziellen…

Solidarity with Polish women! NOW!

Solidarity with Polish women! NOW! CALL for ACTION! More than a year ago thousands of Polish women successfully took to the streets wearing black to protest against the tightening of the abortion law that is already one of the most restrictive in Europe. Hundred years ago Polish women gained voting…

taz: Die ungewollte Patientin

War das Abtreibungsverbot des Arztes in Niedersachsen eine Ausnahme? Recherchen zeigen: In vielen Regionen bieten Kliniken keine Abbrüche an.

Das Abtreibungsrecht in der DDR und seine Vor-, Parallel- und Nachgeschichte

Der folgende Beitrag entstand im Rahmen der Konferenz »Mein Körper – meine Verantwortung – meine Entscheidung: Weg mit § 218!«, welche am 9./10. Juli 2016 in Berlin stattfand. Es handelt sich dabei um ein Vortragsmanuskript der Soziologin Ursula Schröter.

Schwangerschaftsabbrüche gibt es ganz sicher seit Urzeiten, weil das menschliche Bedürfnis nach Sexualität nicht identisch ist mit dem Bedürfnis nach Zeugung. Uralt ist demnach auch das damit verbundene weibliche Wissen und die dafür erforderliche weibliche Solidarität. Die zugehörige sozialwissenschaftliche Forschung und die politische Einflussnahme sind geprägt von der bis heute umstrittenen Rechtssituation des Ungeborenen. Gehört die Frucht der Frau, weil sie in ihrem Körper wächst? Gehört sie dem Manne, ist also die Frau lediglich das „Gefäß“? Gehört die Frucht Gott, haben also seine „Stellvertreter auf Erden“ über die Frucht zu entscheiden? Gehört die Frucht der Gesellschaft, dem Staat, hat also eine weltliche Institution das Entscheidungsrecht?

Geflüchtete und die sexuelle und reproduktive Gesundheit

Der folgende Beitrag entstand im Rahmen der Konferenz »Mein Körper – meine Verantwortung – meine Entscheidung: Weg mit § 218!«, welche am 9./10. Juli 2016 in Berlin stattfand. Es handelt sich dabei um ein Vortragsmanuskript der von Hazal Atay, Aktivistin bei Women on Waves.

Eine wachsende Anzahl Geflüchteter hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland niedergelassen. Viele entwurzelte Menschen suchen in Europa Asyl, wobei Deutschland mit 476.000 Personen die höchste Anzahl Asylbewerber im Jahr 2015 verzeichnete. Deutsche Behörden behaupten jedoch, dass über eine Million durch das System „Erstverteilung der Asylbegehren“ (EASY) erfasst wurden. EASY zählt und verteilt die Leute, ehe sie Asyl beantragen (Global Migration Data Analysis Centre, 2016).

Während sich die Diskussion hauptsächlich auf die Frage konzentrierte, ob und wie den Asylsuchenden ein Flüchtlingsstatus gewährt werden kann, brauchen wir aber Antworten, welche Dienste den Geflüchteten angeboten werden sollten.