Das Abtreibungsrecht in der DDR und seine Vor-, Parallel- und Nachgeschichte

Der folgende Beitrag entstand im Rahmen der Konferenz »Mein Körper – meine Verantwortung – meine Entscheidung: Weg mit § 218!«, welche am 9./10. Juli 2016 in Berlin stattfand. Es handelt sich dabei um ein Vortragsmanuskript der Soziologin Ursula Schröter.

Schwangerschaftsabbrüche gibt es ganz sicher seit Urzeiten, weil das menschliche Bedürfnis nach Sexualität nicht identisch ist mit dem Bedürfnis nach Zeugung. Uralt ist demnach auch das damit verbundene weibliche Wissen und die dafür erforderliche weibliche Solidarität. Die zugehörige sozialwissenschaftliche Forschung und die politische Einflussnahme sind geprägt von der bis heute umstrittenen Rechtssituation des Ungeborenen. Gehört die Frucht der Frau, weil sie in ihrem Körper wächst? Gehört sie dem Manne, ist also die Frau lediglich das „Gefäß“? Gehört die Frucht Gott, haben also seine „Stellvertreter auf Erden“ über die Frucht zu entscheiden? Gehört die Frucht der Gesellschaft, dem Staat, hat also eine weltliche Institution das Entscheidungsrecht?

Geflüchtete und die sexuelle und reproduktive Gesundheit

Der folgende Beitrag entstand im Rahmen der Konferenz »Mein Körper – meine Verantwortung – meine Entscheidung: Weg mit § 218!«, welche am 9./10. Juli 2016 in Berlin stattfand. Es handelt sich dabei um ein Vortragsmanuskript der von Hazal Atay, Aktivistin bei Women on Waves.

Eine wachsende Anzahl Geflüchteter hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland niedergelassen. Viele entwurzelte Menschen suchen in Europa Asyl, wobei Deutschland mit 476.000 Personen die höchste Anzahl Asylbewerber im Jahr 2015 verzeichnete. Deutsche Behörden behaupten jedoch, dass über eine Million durch das System „Erstverteilung der Asylbegehren“ (EASY) erfasst wurden. EASY zählt und verteilt die Leute, ehe sie Asyl beantragen (Global Migration Data Analysis Centre, 2016).

Während sich die Diskussion hauptsächlich auf die Frage konzentrierte, ob und wie den Asylsuchenden ein Flüchtlingsstatus gewährt werden kann, brauchen wir aber Antworten, welche Dienste den Geflüchteten angeboten werden sollten.

Geschichte des Widerstands gegen den Strafrechtsparagrafen 218

Der folgende Beitrag entstand im Rahmen der Konferenz »Mein Körper – meine Verantwortung – meine Entscheidung: Weg mit § 218!«, welche am 9./10. Juli 2016 in Berlin stattfand. Es handelt sich dabei um ein Vortragsmanuskript der Historikerin und Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz.

Durch den Blick auf die Geschichte des § 218 wird die mehrfach gespaltene Moral deutlich und es wird deutlich, wie wenig es um „Lebensschutz“ und Menschenwürde oder Demokratie und Humanität geht. Es geht um die Kontrolle weiblicher Reproduktionsfähigkeit und um die Durchsetzung von Herrschaftsansprüchen. Der historische Rückblick zeigt aber auch, dass es Widerstand und Versuche, den § 218 zu Fall zu bringen, vonseiten der Frauenbewegungen gab, solange er existiert. Wegen der Kürze der Redezeit muss ich mich bei diesem Ritt durch fast 150 Jahre auf die wichtigsten Diskussionen beschränken.

Im Gespräch mit Sarah Diehl

Auf der Konferenz unseres Bündnisses am 9./10. Juli 2016 in Berlin wurden unter dem Motto „Mein Körper – meine Verantwortung – meine Entscheidung: Weg mit § 218!“ Strategien zur Durchsetzung des Selbstbestimmungsrechts von Frauen diskutiert.

ZDF: Dr. Sommer auf Arabisch

Sexualität im Islam ist ein Tabu. Viele Fragen rund um Sexualität und den eigenen Körper bleiben daher offen. Antworten finden junge Menschen aus arabischen Ländern aber bei Alyaa Gad, eine ägyptische Ärztin und Gesundheitsberaterin, die mit YouTube-Videos über Sexualität aufklären möchte.

Filmscreening VESSEL

Gemeinsam mit der Störenfrida zeigen wir am 25.08.2016 in Berlin „VESSEL“ über die „Women on Waves“, die mit ihrem Projekt Frauen aus Ländern helfen, in denen Abtreibung verboten ist.

Sexualpädagogik – Brauchen wir das? … Ist doch alles klar, oder?

Dieser Fragestellung hat sich pro youth (ein junges Jugendpartizipationsprojekt der pro familia Berlin) genähert und hat sechs Menschen sexualpädagogisches Material in die Hand gegeben und deren Reaktionen gefilmt. Im Anschluss erklären Sexualpädagog*innen um welche Gegenstände es sich handelt und warum sie gerne damit arbeiten. Herausgekommen ist ein Kurzfilm der aufzeigt, dass…