Filmvorführung und Austausch zum Safe Abortion Day
Am 28.09. ist der internationale Safe Abortion Day, und wir von laden euch herzlich zu einem besonderen Abend ein!
Gemeinsam mit Profamilia zeigen wir im Grünen Zentrum Münster den preisgekrönten Film „Das Ereignis“ 🎥, der die Geschichte einer ungewollten Schwangerschaft in einer Zeit erzählt, in der Abtreibungen illegal waren.
🗓 Wann? 28.09. 2024
📍 Wo? Grünes Zentrum Münster, Windhorststraße 7
⏰ Wann? 18 Uhr
Nach dem Film gibt es Zeit für Austausch mit uns und den Expert*innen von pro familia. Wir sprechen über das Recht auf Selbstbestimmung, Zugang zu sicherer Abtreibung und die Bedeutung des Safe Abortion Day.
Wir sorgen für Getränke, ihr könnt gerne Snacks mitbringen!
Kommt vorbei, informiert euch und diskutiert mit uns!
Wir freuen uns auf euch!
Gegenprotest zum 1000-Kreuze Marsch am 5.10.24
Am Samstag, den 5. Oktober 2024 werden sich radikale Abtreibungsgener*innen in Münsters Innenstadt versammeln. Wie bereits in den letzten Jahren werden wir eine Gegendemo organisieren, die unter dem Motto „Mein Körper, meine Entscheidung“ stehen wird.
Unsere Demo startet um 13:30 Uhr vor dem Hauptbahnhof Münster.
Um 15:00 Uhr versammeln wir uns dann zu einer Kundgebung am Prinzipalmarkt.
Wer wir sind und was wir machen
Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster ist ein breites Bündnis aus verschiedenen allgemeinpolitischen und feministischen Gruppen, Verbänden, Beratungsstellen, Gewerkschaften, Parteien und Einzelpersonen. Seit Ende 2017 setzen wir uns für das Recht auf eine selbstbestimmte Sexualität und körperliche Selbstbestimmung aller Menschen ein.
Unsere Forderungen:
- Rechtliche Anerkennung aller Formen des Zusammenlebens und vielfältiger Familienmodelle
- Uneingeschränkte Selbstbestimmung über den eigenen Körper, die Sexualität und Fortpflanzung für alle Personen, besonders Frauen, nicht-binäre und transgeschlechtliche, behinderte Menschen
- Streichung der §§ 218, 219 StGB; kostenlosen, barrierefreien Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen ohne Einschränkungen
- Ausbildung angehender Ärzt*innen in allen Methoden des Schwangerschaftsabbruchs
- Wohnortnahe Versorgung beim Schwangerschaftsabbruch mit freier Wahl der Methode
- Einrichtung von Schutzzonen vor Beratungsstellen, Praxen und Kliniken zur Gewährleistung von Privatsphäre und Sicherheit
- Kostenlose Verhütung und Notfallverhütung, Pille danach, für alle
- Staatliche Unterstützung für Eltern und verbesserte Hebammenversorgung
- Klare und respektvolle Sexualaufklärung, besonders in Schulen und Bildungseinrichtungen, die die Vielfalt der Geschlechter und Kulturen berücksichtigt
- Verbesserung und Ausbau der ärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung von nicht-binären und trans* Menschen
Zu den uns unterstützenden Organisationen gehören:
- SPD und Jusos Münster
- Grüne und Kaktus Münster
- DIE LINKE Münster
- FDP und JuLis Münster
- Münsterliste
- Volt Münster
- DGB Stadtverband Münster und DGB-Jugend Münsterland
- GEW Stadtverband Münster
- Beratungsstelle Frauen helfen Frauen e.V.
- Deutscher Ärztinnenbund Gruppe Münster
- pro familia Landesverband NRW
- Verband allein erziehender Mütter und Väter e. V. Münster
- Kritische Jurist:innen Münster
- Livas e.V. – Lesbischer Kulturverein
- One Billion Rising Münster
- SJD Die Falken Münster
- Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten Landesverband NRW
- Tierbefreiungstreff Münster
- Cinema & Kurbelkiste Münster
- Kompanera Münster
- Busters Münster
- INTA*Referat Münster
- Projekt Marischa
- Frauensportverein Münster
Mitmachen im Bündnis
Wir treffen uns als Münsteraner Bündnis jeden 3. Mittwoch im Monat um 18:30 im Grünen Zentrum an der Windthorststraße 7.
Zu unseren offenen Bündnistreffen sind alle, die mitmachen wollen, herzlich willkommen!
Kontakt
Ihr erreicht uns über unsere E-Mailadresse: muenster@sexuelle-selbstbestimmung.de
Außerdem findet ihr unsere Bündnistreffen, aktuelle Termine, Veranstaltungshinweise und Informationen auf unserer Facebook-Seite und Instagram-Seite.
Vergangene Veranstaltungen
Kundgebung gegen Gehsteigbelästigung am 22.09.24
Wir sagen NEIN zu Belästigungen und Einschüchterungen vor Beratungsstellen, Praxen oder Kliniken!
Am 22.09. veranstalten wir im Rahmen der Aktionswoche zum Safe Abortion Day, gemeinsam mit dem Bündnis Keinen Meter den Nazis, eine Kundgebung gegen Gehsteigbelästigung – für sichere Zugänge zu medizinischer Versorgung und das Recht auf körperliche und reproduktive Selbstbestimmung. Niemand sollte sich für eine persönliche Entscheidung rechtfertigen oder schikanieren lassen!
Kommt vorbei und setzt mit uns ein starkes Zeichen gegen diese Form der Gewalt! Gemeinsam stehen wir für Respekt und Würde – jede*r hat das Recht auf freie Entscheidungen.
Kommt am Sonntag, 22. September, um 10 Uhr zur Kundgebung am Ludgeriplatz 4-6 in Münster!
Gemeinsame Anreise zur Demo in Köln am 21.09.24
Am 21. September gehen christlich-fundamentalistische Abtreibungsgegner*innen gemeinsam mit Rechtsextremen und anderen Antifeminist*innen in Köln gegen die körperliche Selbstbestimmung gebärender Personen auf die Straße.
Wir organisieren eine gemeinsame Anreise zum Gegenprotest aus Münster.
Treffpunkt ist um 9:15 Uhr an Gleis 3 im Münsteraner Hauptbahnhof.
Kommt mit, für Selbstbestimmung, gegen Fundamentalismus und rechte Ideologie!
Offener Brief an die Landesregierung NRW
Reproduktive und sexuelle Gesundheitsversorgung in NRW verbessern!
Gemeinsam mit 41 weiteren Organisationen haben wir uns in einem Offenen Brief mit acht Forderungen an die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen gewendet. Wir fordern die Regierung dazu auf, unsere Forderungen umzusetzen, um so die medizinische Versorgung im Bereich der reproduktiven und sexuellen Gesundheit in NRW zu verbessern. Lest unseren Offenen Brief hier.
Im Sommer 2022, als die schwarz-grüne NRW-Regierung ihr Amt antrat, überreichten wir der Landesregierung bereits eine ältere Version unseres Offenen Briefs. Diese könnt ihr hier lesen.
Gebetsvigile von Abtreibungsgegner*innen und unser Brief an das Bistum Münster
Seit Jahren nehmen wir wahr, dass fundamentalistische Abtreibungsgegner*innen sich monatlich vor dem Dom versammeln, um dort ein Gebetsvigil zu begehen. Vom Dom aus begeben sich die Abtreibungsgegner*innen über verschiedene Stationen zur Beratungsstelle pro familia. Dort halten sie für die Hilfesuchenden der Beratungsstelle sichtbar und hörbar eine Mahnwache ab.
Wir baten das Bistum Münster deshalb im November 2023, zu den Gebetsvigilen der radikalen Abtreibungsgegner*innen Stellung zu nehmen. Zudem schlugen wir vor, den Beginn der Gebetsvigile auf dem Domplatz nicht mehr zu dulden. An dieser Stelle möchten wir – mit dem Einverständnis des Bistums – unseren Brief und die Antwort des Bistums gern veröffentlichen:
Unterzeichne hier unsere Petition „WEG MIT §218 !“
Wusstest du, dass ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland eine Straftat ist und nur mit einer Zwangsberatung folgenlos bleibt? Dass immer weniger Mediziner*innen Schwangerschaftsabbrüche anbieten und in ihrer Ausbildung nicht lernen, wie ein Schwangerschaftsabbruch durchzuführen ist? Dass sich Krankenhäuser weigern, einen Schwangerschaftsabbruch vorzunehmen und viele schwangere Personen den Abbruch selbst zahlen müssen? Damit muss Schluss sein!
Hier erfahrt ihr mehr über die Petition und könnt sie online unterzeichnen.
9. Juni 2024: Wie setzen sich die Parteien im EU-Parlament für reproduktive Rechte ein?
Anlässlich der Europawahl am 9. Juni fordern wir die Parteien dazu auf, sich auch auf europäischer Ebene für reproduktive Selbstbestimmung einzusetzen und dieses wichtige Thema in ihre Wahlprogramme mit aufzunehmen. Konkret haben wir 10 Forderungen formuliert und die Parteien gebeten, Stellung zu beziehen.
Unsere Forderungen an die Parteien lest ihr hier. Die Stellungnahmen der Parteien könnt ihr lesen, indem ihr auf die entsprechende Partei klickt:
Zudem haben wir die münsteraner EU-Kandidaten um Stellungnahme zu unseren Forderungen gebeten. Dies sind ihre Antworten:
6. Mai 2024: Dialog zum Thema „Mein Körper – Meine Entscheidung“ im Landtag NRW
Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster war als Teil des Netzwerks für reproduktive und sexuelle Gesundheit NRW am 6. Mai zu einem wichtigen Dialog der SPD Fraktion “Mein Körper, Meine Entscheidung” im Landtag zu Gast.
Im Fokus stand die Verbesserung der medizinischen Versorgung ungewollt Schwangerer in Nordrhein-Westfalen, angeregt durch die aufschlussreichen Ergebnisse der ELSA-Studie.
Versorgungslücken in NRW: Alarmierend ist, dass acht Landkreise in NRW in die unterste Kategorie der Versorgung fallen. Das Bündnis fordert eine flächendeckende Verbesserung, um sicherzustellen, dass jede Person Zugang zu den benötigten medizinischen Leistungen erhält.
Forderung nach Krankenhausversorgung: In NRW werden lediglich 4% der Schwangerschaftsabbrüche in Krankenhäusern durchgeführt. Wir fordern, dass alle öffentlichen Krankenhäuser diese essentielle Versorgung anbieten, ein Standard, der leider noch nicht im Krankenhausplan von NRW verankert ist. Als positives Beispiel dient das Bundesland Bremen, Gesetz zur Sicherstellung bedarfsgerechter Angebote zur Vornahme von Schwanger-schaftsabbrüchen.
Ausbildung und Weiterbildung: Ein weiteres zentrales Thema war die Aus- und Weiterbildung im medizinischen Bereich. Die ELSA-Studie belegt, dass eine fundierte Ausbildung die Wahrscheinlichkeit signifikant erhöht, dass Gynäkolog*innen Schwangerschaftsabbrüche durchführen.
Intensiver Austausch: Das Podium und das Publikum waren in einen intensiven Austausch involviert. Viele Teilnehmende berichteten von den Herausforderungen in verschiedenen Orten NRWs.
Unsere Forderung: “Die ELSA-Studie stützt ganz klar unsere Forderungen. Jetzt ist es Aufgabe der Politik, konkrete Maßnahmen umzusetzen. Meine Bitte: Sorgen Sie für eine gute medizinische Versorgung beim Schwangerschaftsabbruch,” so Eva Kubitz für das Bündnis.
Netzwerkzugehörigkeit und offener Brief: Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster gehört zum Netzwerk reproduktive und sexuelle Gesundheit NRW. Wir verweisen auf unseren offenen Brief, in dem unsere Positionen und Forderungen nachdrücklich dargelegt sind.
Lest hier unseren Jahresbericht 2023/2024:
20. April 2024: Expertinnengespräch zu §218
Werden Abtreibungen endlich legalisiert?
Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster lädt am 20.04. um 14 Uhr ins Bennohaus zu einem Expertinnengespräch über die mögliche Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ein. Anlass ist die Veröffentlichung der Ergebnisse einer Kommission der Bundesregierung. Diese hat unter anderem die mögliche Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen untersucht.
Im Expertinnengespräch: pro familia, eine Juristin und eine Aktivistin.
20. April, 14 Uhr, Bennohaus (Bennostraße 5, Münster). Das Bennohaus ist weitestgehend barrierefrei und ausgestattet mit einem Fahrstuhl, ohne Schwellen, und einer barrierefreien Toilette.
8. März 2024: Demonstration in Münster zum Feministischen Kampftag
Wir rufen alle auf, sich uns am 8. März anzuschließen, um gegen patriachale Gewalt, Diskriminierung und Ungleichheit zu kämpfen. Wir stehen zusammen gegen die erstarkende Rechte und den Antifeminismus, die unsere Rechte und Freiheiten bedrohen.
GEGEN PATRIARCHAT! GEGEN ANTIFEMINISMUS! FÜR GLEICHHEIT! FÜR FREIHEIT!
Wir sind solidarisch, intersektional und antifaschistisch. Wir kämpfen für eine Welt, in der alle frei und gleich sind, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Identität.
SOLIDARISCH! INTERSEKTIONAL! ANTIFASCHISTISCH!
Treffpunkt: Stubengassenplatz, 17 Uhr
Route: Durch die Stadt, vorbei am Hauptbahnhof, zurück zum Stubengassenplatz. (Es wird einen Familienblock geben.)
KOMMT ZUSAMMEN! KÄMPFT ZUSAMMEN! FÜR EINE FREIE WELT FÜR ALLE!
Seid dabei, bringt Freund*innen mit, teilt diesen Aufruf. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen!
8. MÄRZ – UNSER TAG, UNSER KAMPF!
07.10.23 Mein Körper! Meine Entscheidung – Gegenprotest gegen den „1000 Kreuze Marsch“ in Münster
28.09.23 Film “Call Jane” mit Vortrag von pro familia am Safe Abortion Day
Im Rahmen des Safe Abortion Days am 28.9. zeigt das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster zusammen mit pro familia den Film “Call Jane”. Dieser erzählt die Geschichte eines geheimen Netzwerks, das Frauen in den amerikanischen Sechziger Jahren die Möglichkeit eröffnete abzutreiben.
Ihre zweite Schwangerschaft wird für sie tödlich enden, sagt Joys Arzt. Sie entschließt sich deshalb zu einer Abtreibung – nahezu unmöglich im Jahr 1968. Sie schließt sich Aktivistinnen an, politisiert sich und kämpft für das Recht am eigenen Körper.
Vor dem Film wird die Beratungsstelle pro familia Einblicke in die aktuelle Versorgungslage beim Schwangerschaftsabbruch in Münster geben. Nach dem Film besteht die Möglichkeit, sich bei einem Getränk im Spec Ops auszutauschen.
Wo: Spec Ops, Aegidiimarkt 5, Münster
Einlass: 18:15 Beginn: 18:30
Eintritt frei, um Spende wird gebeten
Nicht nur wir in Münster sind zum Safe Abortion Day Aktionen aktiv – in Deutschland finden in über 40 Städten Aktionen statt.
12.08.23 Workshop zu Female Genital Mutilation (FGM)
Wann? Samstag, 12.08. 17:00 Uhr
Wo? Grünes Zentrum (Windthorststraße 7, Münster)
(Ein Awareness-Team wird beim gesamten Workshop anwesend sein!)
Was ist FGM?
Die „Weibliche Genital Verstümmelung“ ist die teilhafte oder vollständige Amputation bzw. Beschädigung der Vulva. Dieses Ritual ist kein medizinisch begründeter Eingriff und findet in den meisten Fällen nicht durch medizinisches Fachpersonal, ohne jegliche Betäubung und unter katastrophalen hygienischen Bedingungen mittels handelsüblichen Rasierklingen und ähnlichen scharfen Objekten, wie Glasscherben statt. Die betroffenen Personen sind meistens zwischen 3 und 14 Jahren alt.
Dieses Ritual findet in über 30 Ländern statt. Es hat keinen religiösen Hintergrund, sondern ist auf patriarchale Strukturen zurückzuführen.
FGM kann u.a. akute physische, chronische, psychische und psychosomatische Folgen haben. FGM ist eine schwerwiegende Menschenrechtsverletzung, verstößt gegen die Kinderrechtskonvention und ist in Deutschland strafbar. Mittlerweile leben in Deutschland über 100.000 betroffene Personen und ca. 17.000 Menschen, welche von einer möglichen FGM bedroht sind.
Über die Thematik der FGM muss aktiv gesprochen und informiert werden, um Betroffenen zu schützen und passende Hilfsangebote unterbreiten zu können!
Inhalte des Workshops:
– Infos zu Female Genital Mutilation bspw. Wer führt es durch? In welchen Ländern wird es durchgeführt?
– Hintergründe zu Female Genital Mutilation bspw. Warum wird dieses Ritual durchgeführt? Welche Strukturen führen zu diesem Ritual?
– Perspektiven der Betroffenen
– Gemeinsamer Austausch
Wir bitten um eine Anmeldung unter khadrafgm@yahoo.com,
Wir freuen uns auf euch!
22.07.23 Kundgebung zur Anti-Choice Bewegung
Was ist Anti-Choice?
Ultra-Konservative, Rechtsextreme & Fundamentalisten , die eine zutiefst Antifeministische Ideologie vertreten. Sie treffen sich monatlich um gegen Abtreibungen & Feminismus zu mobilisieren. Ihr ,,Gebetsvirgil“ endet vor ProFamilia. Dort belästigen, traumatisieren und stigmatisieren sie Hilfesuchende. Diesem gilt es entschieden entgegen zu treten.
Kommt und macht mit uns Lärm für Selbstbestimmung und gegen Rechts!
07.06.23 Veranstaltung „Ungewollt schwanger – alleingelassen beim Abbruch“
Eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung findet ihr hier:
Unsere Presseerklärung
Die Einladung zur Veranstaltung:
22.03.23 Protest gegen „Gebetsvigil“
Am 22.03.2023 ziehen Abtreibungsgegner*innen bei einem „Gebetsvigil für das ungeborene Leben“ durch die Innenstadt. Wir wollen gegen die damit einhergehende Verurteilung schwangerer Personen ein Statement setzen, diesen unsere Solidarität bekunden und darüber aufklären, warum sogenannte Gehsteigbelästigungen/Mahnwachen unterbunden werden sollten.
Was ist ein Gebetsvigil? „Vigil“ bedeutet Nachtgebet. Mit einem solchen Gebet wollen Abtreibungsgegner*innen „Licht ins Dunkle“ bringen. Das Beten vor den Beratungsstellen (und Praxen) wirkt dabei aber für die Betroffenen bedrängend, verurteilend und verunsichernd. Wenn eine (ungewollte) Schwangerschaft beendet werden soll, müssen die Betroffenen nach aktueller Rechtslage aber eine solche Beratungsstelle aufsuchen, weil eine Beratungspflicht vor dem Schwangerschaftsabbruch besteht.
Wir fordern:
-
- Schutz der Betroffenen – Verbot von Gehsteigbelästigungen / Mahnwachen vor Beratungsstellen, Kliniken und Arztpraxen
-
- eine ausreichende Versorgung, also mehr Beratungsstellen und mehr medizinische Versorgung für (ungewollt) Schwangere
-
- eine Sexualaufklärung, die alle geschlechtlichen und sexuellen Orientierungen miteinschließt und es allen ermöglicht, sich in sexueller Selbstbestimmtheit zu entwickeln.
-
- Regelung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb vom Strafgesetzbuch Schutz der Betroffenen
08.10.2022 Protest gegen 1000 Kreuze Marsch
28.09.2022 Infostand und Mitmachaktion zum Safe Abortion Day in Münster
Am Mittwoch, 28.09.2022 ist International Safe Abortion Day!
Wir stehen zu diesem Anlass von 16-19 Uhr mit einem Infostand in der Stubengasse und klären auf über die Rechtslage und gesellschaftliche Problematiken rund um den Schwangerschaftsabbruch.
Beteiligt euch am Aktionstag: Kommt am 28.09. zum Infostand und holt euch Material ab! Ihr braucht nur ein paar Minuten Zeit, Motivation und im besten Fall ein Smartphone.
+++
Hintergrund zum International Safe Abortion Day: Immer noch ist Abtreibung in vielen Ländern weltweit verboten. In der Folge sterben jedes Jahr über 20.000 Menschen an unsicheren Schwangerschaftsabbrüchen. Der Safe Abortion Day wurde von lateinamerikanischen Aktivist*innen ins Leben gerufen und wird seit über zehn Jahren weltweit genutzt, um die Legalisierung von Abtreibung zu fordern.
#safeabortionday #safeabortionday2022 #safeabortiondayMS #schwangerschaftsabbruch #abtreibungistfrauenrecht #reproductiverights #reproductivehealth #muenster
03.09. – 28.09.22 Themenwochen Schwangerschaftsabbruch in der Stadtbücherei Münster
14.09.22 Übergabe offener Brief an die Landesregierung NRW mit 8 Forderungen zur Verbesserung der reproduktiven und sexuellen Gesundheitsversorgung
30 in NRW und bundesweit agierende Organisationen fordern die Landesregierung NRW in einem offenen Brief zur Verbesserung der reproduktiven und sexuellen Gesundheitsversorgung, insbesondere bei Schwangerschaftsabbruch und Geburt, auf.
Am 14.09.2022 übergeben Vertreter*innen des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung Münster und pro familia NRW den offenen Brief stellvertretend an İlayda Bostancıeri, die Sprecherin für Frauen, Gleichstellung und Queerpolitik der NRW-Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Pressemitteilung zur Übergabe:
23.10.2021 Gegendemo 1000-Kreuze-Marsch 2021
Wir haben am 23. Oktober 2021 zu einer bunten Demonstration für das Recht auf selbstbestimmte Familienplanung und Sexualität aufgerufen, sowie für das Recht auf einen legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch. Damit protestierten wir gegen den 1000-Kreuze-Marsch, der zeitgleich in Münster stattgefunden hat. Die Demo ist am Samstag, 23.10, um 13:30 am Hbf Münster gestartet. Anschließend fand ab 15 Uhr eine Kundgebung am Prinzipalmarkt statt.
Der jährlich stattfindende Marsch vereint christlich-fundamentalistische Gruppen, AfD-Mitglieder und andere ultra-konservative Organisationen. Diese Anti-Choice-Bewegung möchte Abtreibungen verbieten und fordert die Bestrafung von Betroffenen und Ärzt*innen. Sie drangsalieren Beratungsstellen und Ärzt*innen, verbreiten verzerrende Informationen zum Schwangerschaftsabbruch, lobbyieren für die Rückkehr zu traditionellen Geschlechterrollen und lehnen Scheidung, Verhütung und die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ab.
Mit unserem Protest setzen wir ein Zeichen gegen antifeministische und rückwärtsgewandte Kräfte. Wir fordern:
-
- die Streichung der §§ 218 und 219 aus dem Strafgesetzbuch,
-
- eine ausreichende medizinische Versorgung für Schwangere und für Personen, die eine Schwangerschaft abbrechen lassen möchten,
-
- den kostenlosen Zugang zu Verhütungsmitteln,
-
- soziale und ökonomische Unterstützung für alle, die sich für ein Kind entscheiden,
-
- eine Sexualaufklärung, die es allen ermöglicht, sich in sexueller Selbstbestimmtheit zu entwickeln.
20. Mai 2021 Coesfeld: Solidaritätskundgebung zum Gerichtsverfahren gegen nach §219a angeklagten Dr. Detlef Merchel
Über 70 Personen haben am Vormittag des 20.05.2021 auf unserer Kundgebung vor dem Amtsgericht Coesfeld ihre Solidarität mit dem in Nottuln praktizierenden Gynäkologen Dr. Detlef Merchel zum Ausdruck gebracht. Merchel war wegen Verstoßes gegen § 219a StGB angeklagt worden, weil er auf seiner Website Patient*innen darüber informiert, mit welchen Methoden und unter welchen Bedingungen er Schwangerschaftsabbrüche durchführt. Zeitgleich zur Kundgebung begann gegen 11 Uhr die Verhandlung. Merchel wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 3000 € verurteilt. Danke, dass ihr bei der Aktion dabei wart!
Hintergründe auf https://taz.de/Schwangerschaftsabbruch/!5759232/
15. Mai 2021 Kundgebung und Gallery Walk zum bundesweiten Aktionstag „150 Jahre Widerstand gegen §218“
Kundgebung und Gallery Walk zum 150-jährigen Bestehen des §218 StGB, mit dem bis heute in Deutschland der Schwangerschaftsabbruch kriminalisiert wird.
10.10.2020 Kundgebung: Mein Körper – Meine Entscheidung!
Gegenprotest zum 1000 Kreuze Marsch in Münster
Statt im März findet der 1000-Kreuze-Marsch am 10. Oktober 2020 als „Nachholtermin“ statt.
Sei dabei beim Gegenprotest:
Kundgebung am Sa, 10.10. um 15:00 am Prinzipalmarkt
Es wird Redebeiträge, Musik und Info-Stände geben.
Montag, 28. September 2020: Schwangerschaftsabbruch ist Grundversorgung! (Bundesweiter Aktionstag zum Safe Abortion Day)
Bei einer vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster auf der Stubengasse organisierten Kundgebung haben ca. 100 Teilnehmer*innen am 28.09. eine flächendeckende medizinische Versorgung für ungewollt Schwangere gefordert. Wegen der Corona-Pandemie war nur ein Teil der Teilnehmer*innen physisch anwesend, der Rest war im Vorhinein einem Aufruf des Bündnisses gefolgt und hatte persönliche Statements an das Bündnis geschickt, welche am Kundgebungsort ausgelegt wurden.
Die Kundgebung fand im Rahmen des internationalen Safe Abortion Day statt, zu dem es deutschlandweit in 50 Städten über 120 Aktionen gab. Der Aufruf unter dem Motto “Schwangerschaftsabbruch ist Grundversorgung! Egal wo. Egal wer. Egal warum.”, sowie die 100 unterstützenden Organisationen sind unter safeabortionday.noblogs.org zu finden.
Wahlcheck – Wer unterstützt die Selbstbestimmung Schwangerer? zur Kommunalwahl 13.09.2020
Für die Kommunalwahl am Sonntag hat das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung die in ganz Münster antretenden demokratischen Parteien zu den Themenschwerpunkten des Bündnisses befragt. Damit soll den Wähler*innen eine Entscheidungshilfe im Hinblick auf sexuelle Selbstbestimmung und feministische Themen geboten werden. Die sieben Fragen beziehen sich insbesondere auf die Selbstbestimmung und medizinische Versorgung ungewollt Schwangerer, aber auch auf Hilfen für werdende Eltern, Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen sowie Beratung und Aufklärung zu Sexualität und Geschlecht. Antworten der Parteien im Detail
14. September 2020 – Filmabend „Abandoned“
von 18:30 bis 21:00, Cinema Münster
Online-Tickets unter https://www.cineplex.de/film/abandoned/367355/muenster/
Protest gegen den 1000-Kreuze Marsch 2020 – abgesagt!
Proteste gegen den 1000-Kreuze-Marsch 2019
Am Samstag, den 16. März 2019, planen Abtreibungsgegner*innen einen Marsch durch Münster. Dieser sogenannte „1000-Kreuze-Marsch“ vereint christlich-fundamentalistische Gruppen, Mitglieder der AfD und andere ultra-konservative Organisationen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Frauen das Recht absprechen über ihren Körper selbst zu bestimmen. Sie wollen einen Schwangerschaftsabbruch als unmoralisch oder sogar als Mord darstellen und fordern das totale Verbot und die Bestrafung von Betroffenen und Ärzt*innen. Hinter dem jährlichen Marsch steckt das Netzwerk „EuroProLife“, das seit vielen Jahren in der ganzen Republik Frauenberatungsstellen und Ärzt*innen terrorisiert: Mit Einschüchterungen, Auflauern, juristischen Klagewellen und öffentlichem Bloßstellen wollen sie verhindern, dass ungewollt Schwangere die Möglichkeit bekommen, sich professionell über Schwangerschaftsabbrüche beraten zu lassen. Mit ihrem Marsch wollen sie Macht gegenüber den Betroffenen demonstrieren.
Es ist an der Zeit, gemeinsam den rückwärtsgewandten Kräften entgegenzutreten und ihren zunehmenden Einfluss zu stoppen. Wir leben in vielfältigen Zusammenhängen: in Patchwork-Familien, als gleichgeschlechtliche Paare, als Alleinerziehende, in zeitweiliger Partnerschaft, in Wohngemeinschaften, mit und ohne (eigene) Kinder. Gerade in Zeiten, in denen rechte Gruppen versuchen, ein Frauenbild aus dem 19. Jahrhundert durchzusetzen, braucht es ein starkes Signal für sexuelle Selbstbestimmung. Deshalb rufen wir zur Teilnahme an den Gegenprotesten am 16. März auf.