Berlin, 13.09.2021
Auch ungewollte Schwangerschaften gehören zum reproduktiven Zyklus gebärfähiger Menschen, in der Mehrheit Frauen, die nun schon 150 Jahre lang den Schwangerschaftsabbruch als Straftat ertragen mussten und immer wieder dagegen ankämpfen. Bisher leider vergeblich. Nun ist es an der Zeit, dies zu ändern, so wie es internationale UN-Menschenrechtsabkommen fordern. Verhütung und Schwangerschaftsabbrüche müssen auch in Deutschland endlich eine Leistung der Gesundheitsversorgung werden. Außerdem müssen sich die Bedingungen für alle Menschen, die mit Kindern leben, grundlegend verbessern, dann werden Strafandrohungen überflüssig, ist die Anzahl der Kinder kein Armutsrisiko mehr und ungewollte Kinder wird es kaum noch geben.
Unsere Wahlprüfsteine mit Fragen zur reproduktiver Gesundheit und Haltung der demokratischen Parteien des Bundestages zu Schwangerschaftsabbruch sowie die vollständigen Statements der Parteien können Sie auf https://wegmit218.de/wahlpruefsteine/ abrufen.
Informationen zum diesjährigen Aktionstag am 18.09.2021 erhalten Sie unter https://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/16537/aktionstag-am-18-09-2021/
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Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung ist ein breites Bündnis aus Beratungsstellen, verschiedenen feministischen und allgemeinpolitischen Gruppen, Verbänden, Gewerkschaften und Parteien sowie Einzelpersonen. Seit seiner Gründung 2012 organisiert es Proteste gegen den jährlich stattfindenden, bundesweiten “Marsch für das Leben”. Neben der Streichung des Paragraphen 218 aus dem Strafgesetzbuch fordert das Bündnis eine geschlechter- und kultursensible Sexualaufklärung für alle sowie eine angemessene Unterstützung für jene, die sich für ein Kind entscheiden, damit sie ihre eigene Lebensplanung aufrechterhalten können.