Gegen LGBTQ-Feindlichkeit: Unser Statement zum IDAHOBIT 2020

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (engl. IDAHOBIT) jährt sich schon zum 30. Mal. Trotzdem nimmt die Zahl der gewalttätigen Angriffe und rechtlichen Restriktionen gegen LGBTQI* Personen in Europa und der restlichen Welt kontinuierlich zu.

Wir als Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung solidarisieren uns und stehen für die freie Auslebung von Sexualität und Geschlechtsidentität.

Die in unserem System verankerten strukturellen Ungleichheiten benachteiligen alle Menschen und Lebensformen, die nicht den heteronormen Lebensentwürfen entsprechen.

Diese Ungleichheiten bekommen LGBTQI-Menschen sowohl im Alltag als auch systematisch zu spüren – sei es bei der Personenstandsänderung oder beim Adoptionsverfahren.

Der Staat hat die Aufgabe, die Infrastruktur an die heutigen Lebensrealitäten anzupassen.

Wir haben die Aufgabe, uns jeden Tag gegen Homo-, Bi, Inter- und Transphobie stark zu machen. Zusammen mit der LGBTQI-Community kämpfen wir um die gesellschaftliche und rechtliche Anerkennung einer selbstbestimmten Familien- und Lebensplanung  – frei von Diskriminierung, Fremdbestimmung und Vorurteilen.

Durch die Corona-Pandemie ist der queer-feministische Kampf deutlich erschwert. Umso wichtiger ist es, dass wir auch heute, am #IDAHOBIT2020, digital gegen Homo-,Bi, Inter- und Transfreindlichkeit protestieren. Verschiedene Organisationen haben virtuelle Rundgänge und Veranstaltungen/Kundgebungen geschaffen, um sowohl Diskriminierung als auch politische Forderungen erkennbar zu machen.

Das queere Magazin Siegessäule  hat die diesjährigen online Soli-Veranstaltungen für Berlin bis hin zur Foto/Plakat Demo #MutigGegenHass für euch im Überblick zusammengefasst. (https://bit.ly/2ZbzM3G)

Wir als  Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung positionieren uns klar  gegen Homo-,Bi, Inter- und Transfreindlichkeit und fordern die vollständige Anerkennung bunter Lebensentwürfe. Alle Menschen müssen diskriminierungsfrei über ihre Familienplanung und ihr Sexualleben entscheiden können. Sie müssenbei der Wahrnehmung ihrer Rechte unterstützt werden – unabhängig von ihrer Herkunft, sexuellen und geschlechtlichen Orientierung oder der sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Situation.

Steht auf für sexuelle Selbstbestimmung, solidarisiert euch mit der LGBTQI*-Gemeinschaft  und teilt unser Statement!

 

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