Berlin, 8. März 2023
Über 10.000 Menschen nahmen heute am Frauen*kampftag an der Demo “Feministisch.Solidarisch.Gewerkschaftlich.” von GEW und ver.di, sowie an der anschließenden Kundgebung vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung und der überparteilichen Fraueninitiative “Berlin – Stadt der Frauen e.V.” auf dem Bebelplatz teil. Dort forderten die Teilnehmenden: FRIEDEN – FREIHEIT – SELBSTBESTIMMUNG und FAIRE ARBEIT.
„Heute am Internationalen Frauen*kampftag sind hier in Berlin viele Menschen unseren Aufrufen gefolgt. Der Feiertag in Berlin wurde als kämpferischer Tag genutzt”, beendete Dr. Ines Scheibe, Mitgründerin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung, die Kundgebung.
„Wir haben mit Frauen*power die internationalen und nationalen feministischen Forderungen für weltweite Frauen*rechte, Frauen*bildung und Frauen*gesundheit sowie für die Aufwertung der Carearbeit und faire Arbeit solidarisch zum Ausdruck gebracht. Dazu gehört auch die körperliche und sexuelle Selbstbestimmung, bei der die Streichung des Paragraphen 218 aus dem Strafgesetzbuch eine Schlüsselrolle spielt. Wir wollen die Streichung jetzt! Erst sie öffnet den Weg für wahrhafte Demokratie. Spanien hat es uns vorgemacht“, so Dr. Ines Scheibe weiter.
Mit Beiträgen aus der Ukraine, Russland, Iran, Afghanistan, Syrien, Türkei, Polen und den USA machten die Redner*innen auf die bedrohlichen internationalen Entwicklungen aufmerksam, wo Frauen*rechte durch Krieg, Konflikte und konservative Kräfte eingeschränkt und verletzt werden. Das polnische Kollektiv Dziewuchy Berlin stimmte mit den Teilnehmenden für eine Minute zum “Global Scream” an – ein solidarischer Schrei der Wut und Trauer, der alle Frauen* weltweit in ihrem Kampf für gleiche Rechte vereint.
Das vollständige Programm mit allen Beiträgen und Redner*innen finden Sie hier.