Petition: Notfallverhütung in allen deutschen Krankenhäusern

BSMCAPHDMDkRipj-556x313-noPad

Am 16. Januar 2013 deckte ein Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers auf, dass zwei Kölner Krankenhäuser in katholischer Trägerschaft die gynäkologische Untersuchung einer mutmaßlich vergewaltigten Frau abgewiesen hatten. Begründet wurde das damit, dass mit der Untersuchung eine Beratung über einen Schwangerschaftsabbruch und die „Pille danach“ verbunden wäre.

Ines Scheibe, Sprecherin des Netzwerks Sexuelle Selbstbestimmung, verurteilte den Vorfall und forderte die Politik auf, die Notfallkontrazeption und Schwangerenberatung zu einem Pflichtangebot in allen staatlich finanzierten Einrichtungen zu machen.

Später berichtete der WDR außerdem, dass diese Abweisung eines Vergewaltigungsopfers durch katholische Kliniken kein Einzelfall war.

Eine Petition unter Initiative der Geschäftsführerin von Pro Familia in Nordrhein-Westfalen Rita Kühn ruft den Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr und die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens nun dazu auf, die Notfallverhütung für vergewaltigte Frauen in allen deutschen Krankenhäuser zu garantieren.

Die Petition benötigt 50.000 Unterschriften, die bis zum 14. Februar 2013, dem Aktionstag gegen Gewalt an Frauen, gesammelt werden sollen.

Zur Petition:

Notfallverhütung für vergewaltigte Frauen in ALLEN deutschen Krankenhäusern

Kommentare sind geschlossen.