29.092022
Deutschlandweit fanden gestern zum internationalen Safe Abortion Day am 28. September über 80 Aktionen in 50 Städten statt. Insgesamt protestierten rund 4000 Menschen unter dem Motto „Schwangerschaftsabbruch: Unser Recht, unsere Entscheidung! Hier und weltweit!” für die vollständige Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Wir freuen uns, wenn Sie in Ihren Medien darüber berichten. Die zehn Forderungen zum Safe Abortion Day können Sie hier nachlesen.
Eva Kubitz vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung aus Münster und Mitorganisatorin des International Safe Abortion Days freut sich über einen erfolgreichen Aktionstag: „Die Zahl der Teilnehmenden ist auch in diesem Jahr wieder überwältigend. Das ist ein klares Signal an die Bundesregierung. Der Schwangerschaftsabbruch ist eine medizinische Leistung und hat im Strafgesetz nichts zu suchen.”
„Trotz der Streichung von Paragraf 219a ist die Lage für ungewollt Schwangere und ausführende Ärzt*innen nach wie vor unzumutbar. Dass wir uns damit nicht zufrieden geben, haben anlässlich des Safe Abortion Days mehrere tausend Menschen deutlich gemacht”, sagt Kate Cahoon, ebenfalls Mitorganisatorin des Safe Abortion Days und Sprecherin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung
In Hamburg kamen rund 250 Menschen zur Demo in der Innenstadt. 200 Menschen versammelten sich auch auf der Kundgebung in Freiburg, ebenso 200 in Dresden. In vielen Städten fanden außerdem Vorführungen des Filmes “WIE WIR WOLLEN” mit anschließenden Gesprächen statt. Zum ersten Mal beteiligte sich im Rahmen des Aktionstages auch die Stadt Wien in Österreich mit einer Demonstration. Einen Überblick über die teilnehmenden Städte und Aktionen finden Sie hier. Fotos haben wir hier gesammelt und dürfen gerne für die Pressearbeit verwendet werden. Auf den Sozialen Netzwerken lief der Aktionstag unter den Hashtags #JetztErstRecht und #SafeAbortionDay.
Außerdem ging an diesem Tag das neue Informationsnetzwerk “pro choice info” online. Unter www.schwangerschaftsabbruch-deine-entscheidung.info stehen nun gesammelt weiterführende Links mit seriösen Informationen zum Schwangerschaftsabbruch zur Verfügung. So möchten wir Betroffene und Interessierte vor unsachlichen und manipulativen Inhalten schützen. Wir freuen uns, wenn Sie in Ihren Medien auf diese Seite hinweisen.