Aufruf: Schweigemarsch stoppen in Annaberg-Buchholz am 12. Juni 2017

Am 12. Juni soll in Annaberg-Buchholz ein sogenannter Schweigemarsch gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und sexuelle Selbstbestimmung stattfinden. Das Bündnis Pro Choice Sachsen organisiert eine Gegendemonstration dazu. Wir rufen Euch auf, hinzufahren und Unterstützung zu zeigen! Informiert Menschen, die Ihr in der Gegend kennt! Leitet den Aufruf an andere Menschen weiter! Unterschreibt die Petition des Aktionsbündnisses C+ERZ für das Recht auf Sexuelle Selbstbestimmung!

Pro Choice Sachsen hat Busse organisiert, die von verschiedenen Städten nach Annaberg-Buchholz fahren. In Berlin gibt es die Tickets dazu im Schwarze Risse, K-Fetisch und Café Cralle zu kaufen.

Kurzaufruf: Leben schützen! Abtreibung legalisieren! Weg mit § 218!

Jedes Jahr versammeln sich Gegener_innen von Abtreibungen. Auch in Annaberg-Buchholz wird seit 2010 zu sogenannten “Schweigemärschen” mobilisiert. Diese richten sich gegen das Selbstbestimmungsrecht aller Menschen – insbesondere derer, die schwanger werden können. Die Veranstaltung wird aktuell vom Verein “Lebensrecht Sachsen” organisiert. Anmelder Thomas Schneider ist nicht nur Gründer und Mitglied evangelikaler Gruppen, sondern auch gut vernetzt in nationalistisch-rassistischen Kreisen. Die “Schweigemärsche” im sächsischen Erzgebirge sind ein Sammelbecken für Personen und Organisationen, die Nationalismus, Sexismus und feindliche Einstellungen gegenüber homosexuellen Menschen sowie Trans*personen und intergeschlechtlichen Menschen verbreiten und Abtreibungen um jeden Preis verhindern wollen.

Aufgrund restriktiver Gesetze haben jährlich 22 Millionen ungewollt Schwangere weltweit keinen Zugang zu einem sicheren, legalen Schwangerschaftsabbruch. Glücklicherweise steigen die Zugänge zu medikamentösen Abtreibungsmethoden. Trotzdem gibt es immer noch viele Personen die zu gefährlichen Selbst- oder Fremdabbrüchen, wie dem Einführen von Gegenständen in den Uterus, oder kostspieligen Reisen in dahingehend liberalere Länder gezwungen sind. Jedes Jahr sterben ca. 47.000 von ihnen an den Folgen. Unzählige weitere leiden unter Komplikationen oder juristischer Verfolgung.
Daher sind Abtreibungsgegener_innen nicht für das Leben. Denn wer das Leben ungewollt schwangerer Menschen schützen will, muss Abtreibungen legalisieren! Diese Legalisierung ist auch in Deutschland nicht erreicht. Im Gegenteil – noch immer stellt der §218 StGB Abtreibungen generell unter Strafe.

Wir wollen, dass sich das endlich ändert! Deshalb fordern wir:
Leben schützen! Abtreibung legalisieren! Weg mit §218!

Kommt am Montag, den 12. Juni 2017 nach Annaberg-Buchholz.
17 Uhr, Parkplatz Geyersdorfer Straße gegenüber Feuerwache.

 

Mehr Infos findet ihr auf der Webseite und der Facebook-Seite von Pro Choice Sachsen.

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