Sexualpädagogik – Brauchen wir das? … Ist doch alles klar, oder?

Dieser Fragestellung hat sich pro youth (ein junges Jugendpartizipationsprojekt der pro familia Berlin) genähert und hat sechs Menschen sexualpädagogisches Material in die Hand gegeben und deren Reaktionen gefilmt. Im Anschluss erklären Sexualpädagog*innen um welche Gegenstände es sich handelt und warum sie gerne damit arbeiten. Herausgekommen ist ein Kurzfilm der aufzeigt, dass Sexualpädagogik nicht nur für Jugendliche von Bedeutung ist. Eine professionelle Auseinandersetzung mit Themen, die den eigenen Körper oder die eigene Sexualität betreffen, kann neugierig machen, neue Horizonte eröffnen und auch Sicherheit schaffen.

Das es heutzutage immer noch wichtig ist für die eigene Bildung zu kämpfen zeigen z.B. die „Besorgten Eltern“. Eine Gruppe welche in den letzten zwei Jahren, bereits in vielen Städten Deutschlands gegen Sexualaufklärung und Thematisierung von sexueller Vielfalt und unterschiedlichen Lebens- und Familienkonzepten im Lehrplan auf die Straße gegangen sind.
Dank starker Gegenmobilisierung haben die „Besorgten Eltern“ ihre Demonstration am 18.07.15 in Berlin abgesagt.

Trotzdem finden wir es wichtig, sich weiterhin aktiv für Sexualpädagogik und das Aufzeigen sexueller Vielfalt einzusetzen! Denn wir möchten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen weiterhin die Möglichkeit zu geben, sich nach ihren Bedürfnissen und mit eigenem Tempo zu Sexualität, sexuellen und reproduktiven Rechten, körperlichen Veränderungen, Verhütung, Geschlechtsidentitäten und sexueller Orientierung sowie vielen weiteren wichtigen Themen zu informieren und auseinanderzusetzen.
Und das kann – wie ihr im Video seht – gleichzeitig auch eine Menge Spaß machen!

Mehr Informationen findet ihr auch auf dem Facebook-Auftritt von pro youth:

facebook.com/proyouthberlin

Sexualpädagogik – Brauchen wir das? from proyouth Berlin on Vimeo.

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